Die Spirits teilen mir mit, dass sie heute über das Thema Familie sprechen möchten. Also stelle ich als erstes die Frage, warum Familie aus ihrer Sicht wichtig für uns Menschen ist. Es sind mehrere Spirits, die ich sehe, aber es antwortet vor allem ein Spirit, den ich weder als männlich noch weiblich einschätzen kann.

Spirits: Die Familie hat früher das Überleben eines Menschen gesichert, daher bewegt uns alles besonders, was mit unserer Familie zu tun hat. Es ist ein Urinstinkt. Man musste ganz eng zusammenhalten, um gegen die Wildnis zu bestehen. Wer aus der Reihe tanzte, brachte die Familie in Gefahr. Und ohne Familie war man selbst in Gefahr. Man sieht die Bedeutung der Familie ja heute noch in vielen Kulturen.

Ich: Wie ist es in Deutschland?

Spirits: Die Familien sind zerstückelt, leben kaum noch zusammen, sind verstreut an verschiedenen Orten. Sie sind auch oft ganz klein. Dadurch hat man nicht immer alle Kompetenzen vor Ort, wie das früher war. Wenn du Hilfe brauchtest, hatte jedes Familienmitglied seine Fähigkeiten und du konntest die entsprechende Person für dein Problem fragen. Dafür gibt es heute mehr Vernetzung über Telefon, Handy, Internet etc. Es ist eine Umbruchphase von der Möglichkeit, „live“ anwesend zu sein, hin zu der Alternative, virtuell anwesend zu sein. Das Virtuelle wird dabei immer mehr. Daher ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder mit den Medien umgehen können. Die Menschen müssen feinfühliger mit diesen Medien werden. Du siehst per Telefon oder SMS jemandem nicht sofort an, dass es ihm schlecht geht, sondern hörst nur die Stimme oder liest die Nachricht. Der menschliche Urinstinkt wertet es aber als sehr wichtig, dass man so etwas erkennen kann. Denn für ihn geht es ja immer noch ums Überleben. Er braucht die Gewissheit, dass die Familie in Ordnung ist und dass sie einen auch immer noch akzeptiert. Das ist so programmiert. Aber über die Medien geht das schlechter. Daher sind viele Menschen verunsichert. Es gibt mehr Missverständnisse, Ängste und Wut durch falsche Interpretationen. Die Menschen wollen genau wissen, woran sie sind. Aber das ist auf diese Art schwer, so hat die Menschheit in der Urzeit das nicht gelernt. Daher ist es gut, möglichst oft mit Bildübertragung zu kommunizieren, so dass man die andere Person sehen kann.

Ich: Und was kann man noch tun, um die virtuelle Kommunikation zu verbessern?

Spirits: Es sollten allgemeine Zeichen vereinbart werden. Smileys gehen schon in so eine Richtung, müssen aber noch genauer werden. 

Ich: Da ist man ja schon dabei.

Spirits: Wichtig ist auch weniger Anonymität im Internet. Menschen müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Das menschliche Unterbewusstsein will nicht mit einem anonymen Nickname zu tun haben. Es will sein Gegenüber so gut wie möglich kennen. Auch virtuelle verbindliche Gruppen, die wie eine Familie zusammenhalten, wären eine Möglichkeit. Aber das müsste auch wirklich verbindlich funktionieren.

Ich: Es muss also nicht nur die leibliche Familie sein?

Spirits: Nein. Menschen leben ja schon immer in Clans und nicht nur in Familien zusammen.

Ich: Aber kann man die reale Anwesenheit eines Menschen wirklich ersetzen? Wäre es nicht besser, vor Ort Familien, ob leiblich oder Wahlfamilie, zu bilden?

Spirits: Das tun die Menschen ja schon. Aber es gibt zu viele Ortswechsel heutzutage. Wenn Verbindungen zu oft auseinanderbrechen, sucht man irgendwann keine neuen Freunde mehr. Daher ist es gut, enge Verbindungen aufrecht zu erhalten, auch mit virtuellen Mitteln. Zurück in die alte Zeit der Großfamilien, die zusammenlebten, könnt ihr nicht mehr.

Ich: Was macht man, wenn man mit seiner Familie nicht gut zurechtkommt?

Spirits: Man sollte versuchen, die Konflikte zu lösen, so gut es geht. Denn wie gesagt, haben die Menschen ihren Urinstinkt, der ständig an Gefahr denkt, wenn die Familie nicht für einen da ist und wenn es Disharmonien gibt. So lebt man ständig mit unterschwelliger Angst.

Ich: Können da Freunde helfen?

Spirits: Ja, sehr gute Freunde schon. Sie müssen sehr vertrauenswürdig und zuverlässig sein. Dann kann man den Urinstinkt beruhigen.

Ich: Kann man den Urinstinkt nicht irgendwie austricksen?

Spirits: Der Urinstinkt ist sehr materiell. Je mehr man sich für das Nicht-Materielle öffnet, umso weniger Kraft hat er. Wir Spirits sind eure Ursprungsfamilie. Wenn ihr mit uns in Kontakt geht, habt ihr immer eine Familie, die für euch da ist. Daher wird es in der neuen Zeit immer wichtiger, diesen Kontakt zu haben. Wir sind immer für euch da. Wir verurteilen euch nicht. Wir helfen euch. Zweifelt nicht so viel, ob es uns gibt. Probiert es aus. Wir sind eure höhere Weisheit. Wir sind ganz nah an eurem Leben dran. Aber wir haben mehr Überblick. Deshalb können wir euch helfen und andere Perspektiven sehen.

Mehr wollen sie vorerst nicht zu dem Thema sagen, daher bedanke und verabschiede ich mich. Neu war das alles nicht für mich, aber gut, es noch mal so zusammengefasst zu hören. Über die wichtige Bedeutung der Medien in Bezug auf die Familie hatte ich noch gar nicht nachgedacht, vor allem nicht über die Wichtigkeit der Qualität des virtuellen Austauschs. Auch wenn manche Menschen sich noch sträuben, ist es wohl unvermeidlich, Handys und Social Media ernst zu nehmen und so zu professionalisieren, dass sie einer „echten“ Kommunikation immer ähnlicher werden. Wir sind ja nun mal Menschen und keine Computer. Aber so richtig ist die virtuelle Kommunikation noch nicht auf menschliche Bedürfnisse eingestellt. Wir sind wohl noch im virtuellen Mittelalter.

Mehr über Spirits findest du unter „Was ist Transit of Spirits“?

Was dein Handy mit deinen Urinstinkten zu tun hat

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