Beschäftigst du dich manchmal mit dem Sterben und dem Tod oder schiebst du dieses Thema von dir weg, weil es ja noch lange hin ist? Warum es wichtig ist, sich jetzt schon damit auseinanderzusetzen und ob Sterbehilfe gut für die Seele ist, erklären die Spirits heute.
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Rebecca stellt heute die Frage: Ist Sterbehilfe gut für die Seele? Wie ist es bei Tier und Mensch?
Spirits: Der Tod ist eine sehr persönliche Sache, weil er ganz viel mit der Seele macht. Schon euer ganzes Leben lang oder wenn ihr euch darüber klar werdet, dass ihr nicht ewig lebt, beschäftigt euch der Tod. Euch beschäftigt besonders der Moment, wo ihr in Richtung Sterben geht. Das ist für jeden Menschen eine Herausforderung und ein Moment, in dem man ganz stark zu sich selbst und zu seiner eigenen Seele kommt.
Ich: Bei Sterbehilfe geht es ja darum, dass es Menschen sehr schlecht geht, sie aber nicht sterben können und sie aber auch nicht so leben können, dass sie weiterleben wollen. Haben diese Menschen sich dann nicht schon genug mit ihrer Seele beschäftigt? Warum können sie nicht gehen?
Spirit: Sie kämpfen mit sich.
Ich: Aber was ist, wenn dieser Kampf kein Ende nimmt? Was macht man dann?
Spirit: Dann wäre es wichtig, dass diese Menschen jemanden haben, der sie seelisch begleitet, also jemanden, der ihnen zeigen kann, wie sie mit ihrer Seele in Kontakt und in Frieden kommen, damit ihre Seele wirklich gehen will. Der Mensch, der leidet, möchte schon gehen und dass es ein Ende hat, aber irgendetwas ist mit der Seele, dass sie dazu noch nicht bereit ist. Idealerweise kümmert man sich dann um die Seele und nicht um den Körper. Wenn man Sterbehilfe leistet, geht es dabei ja darum, dass man etwas am Körper verändert. Man bringt den Körper dazu zu sterben. Aber dann hat man die Seele noch nicht behandelt. Diesen Konflikt, der dann nicht gelöst ist, nimmt die Seele mit dorthin, wo sie hingeht. Es bleibt natürlich jedem Menschen überlassen, wie er das machen möchte, aber das sollte man sich vorher überlegen. Es ist wichtig, dass der Mensch weiß, dass es diese Konsequenzen haben kann. Wie bei allem im Leben muss die Seele auch dabei berücksichtigt werden. Und wie bei allem in eurem Leben tut ihr das viel zu wenig. Viele Probleme würde es nicht geben, wenn ihr euch mit eurer Seele mehr beschäftigen würdet und sie mehr in euer Alltagsleben mit einbeziehen würdet.
Ich: Gilt für Tiere dann das Gleiche? Wenn ich also ein Haustier, habe, das sehr schwer krank ist und der Tierarzt sagt, dass es besser ist, es einzuschläfern?
Spirit: Haustiere leben ja nicht mehr in ihrem normalen natürlichen Umfeld. Sie waren dann eurem Lebensstil ausgesetzt, der vielleicht nicht immer so positiv auf sie gewirkt hat. Die natürlichen Prozesse gibt es dann nicht mehr so, wie es eigentlich mal von der Natur vorgesehen war. Und oft ist es so, dass der Besitzer noch sehr an seinem Tier hängt und festhält und auch das Tier pflegt. In der Natur wäre das gar nicht so. Da würde das Tier vielleicht von einem anderen gefressen werden, weil es sich zum Beispiel gar nicht mehr richtig bewegen kann. Der Mensch hängt also an dem Tier und versucht deshalb, das Leben des Tieres zu verlängern und lässt es nicht richtig los. Und dann wird der Tod künstlich herbeigeführt, weil es eingeschläfert wird. Das ist nicht der ideale Zustand. Besser wäre es, wenn der Mensch sich auf jeden Fall erst mal innerlich von dem Tier und der Seele des Tieres löst und verabschiedet. Da die Lebensumstände schon ziemlich künstlich waren, kann man nicht mehr genau sagen, ob das Einschläfern etwas Gutes oder Schlechtes ist, weil das Tier in der Natur wahrscheinlich nicht mehr lange überleben könnte, während es in einem Haus, wo es gepflegt wird, länger lebt. Da ist die Frage, ob Einschläfern dann sinnvoll ist. Wichtig bei Mensch und Tier ist auf jeden Fall das Loslassen. Zum einen das Loslassen des sterbenden Individuums selbst, dass es also sein Leben loslässt. Zum anderen aber auch die Menschen drum herum sollten denjenigen loslassen können. Da kann es auch Verstrickungen geben, die dazu führen können, dass der Mensch nicht sterben kann. Vielleicht hat er auch noch ein Verantwortungsgefühl gegenüber anderen, zum Beispiel gegenüber seinen Kindern. Da ist es auch die Aufgabe der Kinder loszulassen, und zwar nicht nur vom Verstand, Kopf, oder Gefühl her, sondern auch auf der seelischen Ebene. Dabei ist es manchmal gut, jemanden zu haben, der einen unterstützt und der Experte in Seelenarbeit ist.
Ich: Und was macht man, wenn man so einen Experten nicht hat, aber der Mensch nicht mehr leben will?
Spirits: Wie gesagt, muss sich der Mensch dann klar machen, dass seine Seele einen ungelösten Konflikt mit sich nimmt, dorthin, wo sie hingeht.
Ich: Habt ihr vielleicht noch einen Tipp, wenn derjenige bereit ist, sich mit seiner Seele auseinander zu setzten, aber wenn er niemanden hat, der ihm dabei helfen kann?
Spirit: Es ist schwierig, einen allgemeinen Tipp zu geben, weil es bei jedem Menschen individuell sehr unterschiedlich ist. Im Unterbewusstsein sind dann oft noch Muster vorhanden, die denjenigen blockieren. Je mehr man davon auflöst, umso leichter geht es dann, dass man sich von diesem Leben verabschieden kann.
Ich: Wenn ich mich also innerlich seelisch und psychisch verabschieden kann, kann sich dann auch mein Körper verabschieden?
Spirit: Es kommt dann wieder darauf an, wie natürlich die Situation ist. Wenn man von Maschinen am Leben gehalten wird, wird es schwierig. Die Seele kann nur gehen, wenn der Körper in einem natürlichen Umfeld ist.
Ich: Dann kann es also sein, dass man künstlich am Leben erhalten wird, obwohl die Seele schon längst bereit wäre zu gehen, oder?
Spirit: Ja, das kommt auch vor.
Ich: In dem Moment wäre es ja in Ordnung, wenn man die Geräte abschaltet, damit die Seele gehen kann, oder?
Sie nicken.
Ich: Diese Thema ist nicht so einfach. Am besten macht man sich vorher Gedanken darüber, bevor man in so eine Situation kommt und dann im Koma liegt.
Spirit: Daher ist es wichtig, immer den Kontakt zur eigenen Seele zu haben und bei sich und seiner Seele zu sein, wirklich täglich. Dann wird man wissen, was man tut und was das Richtige ist.
Ich: Das ist ein gutes Schlusswort. Damit möchte ich das Thema erst mal für heute beenden. Ich denke, jeder sollte sich selbst noch mal Gedanken darüber machen, was er darüber denkt und fühlt und wie man das gestalten möchte. Denn es ist immer gut, bewusst zu handeln und sein Leben bewusst zu leben und nicht alles passiv mit sich machen zu lassen oder auf sich zukommen zu lassen. Bewusste Entscheidungen zu treffen und nicht andere Menschen Entscheidungen treffen zu lassen und sich wirklich mit solchen Themen auseinanderzusetzen, das ist das Wichtigste, denke ich.
Ich wünsche euch trotz dieses etwas deprimierenden Themas noch einen schönen Tag und dass ihr für euer Leben und das Ende eures Lebens eine gute Lösung findet.
Ich bedanke mich bei den Spirits und bei Rebecca und verabschiede mich.