Ein Dalmatiner liegt auf einer Mauer und schaut in die Kamera.

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Heute gibt es eine Erweiterung des letzten Themas „Was können wir von Tieren lernen?“ Diesmal erzählen die Spirits etwas speziell über Haustiere, und zwar über Hunde, Pferde, Kaninchen und Wellensittiche. Außerdem erhaltet ihr Einblick in die Sichtweise eine Schmetterlings.

Ich: Ich beginne mal mit den Hunden. Was können  wir von ihnen lernen?

Die Spirits zeigen mir einen Hundeübungsplatz, auf dem Hunde lernen können, über Hindernisse zu klettern oder zu apportieren.

Spirit: Von Hunden könnt ihr euch die Motivation zum Lernen abschauen. Hunde haben normalerweise viel Lust, etwas zu lernen. Es kommt natürlich auch darauf an, wie man mit ihnen umgeht. Aber normalerweise sind sie sehr offen dafür. Und natürlich sie freuen sich dann auch, wenn sie eine Belohnung bekommen für das, was sie gelernt haben und wenn sie sich sehr engagiert haben. An der Offenheit und Freude, neue Dinge zu lernen, könnt ihr euch ein Beispiel nehmen. Hunde sind ja generell sehr offen: gegenüber Menschen und anderen Hunden und sie freuen sich, mit anderen Hunden spielen zu können. Es ist eine Tierart, die sehr offen für Kontakte ist. Das ist ein gutes Vorbild gerade für Menschen, die  nicht so offen sind und nicht so einfach auf andere zugehen können. Sie können das gut über ihren Hund lernen und sich ein Beispiel an ihm nehmen. Außerdem trösten sie auch ihr Herrchen oder Frauchen, wenn sie merken, dass derjenige Kummer hat. Das kann auch ein gutes Vorbild für Mitgefühl gegenüber anderen Menschen bzw. Lebewesen sein. Da sie generell sehr hilfsbereit sind, werden sie auch oft für alle möglichen Hilfstätigkeiten eingesetzt, zum Beispiel als Blindenhunde oder auf der Suche nach Verschütteten etc. Wenn sie nicht so hilfsbereit wären, würde das gar nicht so gut funktionieren.

Ich: Ich würde dann gerne noch nach Pferden fragen. Sie sind ja in ihrem Sozialverhalten vielleicht ähnlich wie Hunde, aber gibt es noch etwas anderes, was wir von Pferden lernen können?

Spirit: Pferde sind sehr genügsam und sind zufrieden, wenn sie ihr Futter und ihre Wiese haben. Sie müssen ja auch viel fressen. Und damit sind sie einfach zufrieden. Sie brauchen natürlich auch ihre sozialen Kontakte und andere Pferde um sich herum, ihre Herde. Dann sind sie aber ziemlich schnell zufrieden und brauchen nicht so viel Abwechslung und Unterhaltung wie zum Beispiel ein Hund.

Ich: Aber liegt das nicht auch an der unterschiedlichen Haltung? Pferde werden ja in einer Herde gehalten und normalerweise hat man nur ein bis zwei Hunde, die Unterhaltung durch das Rudel fehlt dann also und der Mensch übernimmt diese Rolle zum Teil.

Spirit: Ja, das spielt auch eine Rolle. Aber selbst untereinander spielen und kommunizieren Pferde ja nicht so viel wie Hunde. Die meiste Zeit geht es wirklich ums Fressen. Wenn sie das haben, sind sie schon zufrieden.

Ich: Also wollt ihr damit sagen, dass wir von Pferden Bescheidenheit lernen können?

Spirit: Wir würden es eher Genügsamkeit nennen.

Ich: Es kann ja schon reichen, wenn man sich an eine Pferdeweide setzt und den Pferden beim Fressen zuschaut. Da bekommt man das Gefühl dieser Genügsamkeit und übernimmt dann vielleicht auch etwas von dieser inneren Einfachheit. Wenn man sich mit der Energie der Pferde verbindet, kann man diese Genügsamkeit in seinen Alltag übernehmen. Okay, gibt es noch etwas, das man von Pferden lernen kann?

Die Spirits zeigen mir einen sehr stolzen Hengst, der sich seiner ganzen Kraft bewusst ist und Rangkämpfe gegen einen anderen Hengst führt.

Spirit: Pferde sind sehr kraftvoll und haben einen gewissen Stolz, vor allem Hengste.

Ich: Wir sollen also Stolz von Pferden lernen??

Spirit: Wir meinen das eher im Sinne von Selbstbewusstsein. Ein Hengst ist normalerweise sehr selbstbewusst und davon überzeugt, dass er gegen den anderen Hengst gewinnen wird. Es gibt natürlich auch unterschiedliche Charaktere.

Ich: Aber ist es denn für uns Menschen sinnvoll, wenn wir noch mehr Wettbewerbsdenken entwickeln? Das haben wir doch schon sehr stark.

Spirit: Wettbewerb wird es immer geben. Es geht nur darum, ob man faire Regeln hat. Normalerweise tötet kein Hengst den anderen. Er wird vielleicht mal verletzt, aber es geht nie um Mord. Menschen kennen da weniger Grenzen. Menschen können lernen, fairer zu kämpfen. Kämpfen ist ein Teil des Lebens, es gehört einfach dazu. Aber Menschen haben leider nicht immer das richtige Maß.

Ich: Da fällt mir ein, dass es in den letzten Jahren oder Jahrzehnten bei Prügeleien immer öfter zu schweren Verletzungen kommt. Früher hat man „gewonnen“ wenn der andere am Boden lag, heute wird noch mal nachgetreten. Ich denke, es entwickelt sich immer stärker in diese Richtung. So gesehen, können wir von vielen Tierarten lernen, wie wir mehr Regeln und mehr Respekt in solche Kämpfe legen können. Allerdings nicht von allen Tierarten, es gibt ja auch Tiere, die sich bei solchen Kämpfen (fast) umbringen. Gut, aber wir waren ja bei den Pferden gewesen. Außerdem fallen mir noch Kaninchen und Wellensittiche ein. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, was wir von ihnen lernen können, aber ich frage mal: Was kann man von Kaninchen lernen?

Sie zeigen mir ein Kaninchen, das dauernd frisst. Also anscheinend ist das eine ähnliche Antwort wie bei den Pferden, dass sie viel fressen und damit schon zufrieden sind.

Ich: Und wie sieht es mit Wellensittichen aus?

Spirit: Das ist sehr schwierig. Wenn Vögel in Gefangenschaft in einem kleinen Käfig leben, haben sie ihr ursprüngliches Verhalten kaum noch. Es ist sehr schwierig für Vögel, sich in so einem Käfig voll zu entfalten. Von einem wilden Vogel im Garten könnte man mehr lernen.

Ich: Was kann ich dann zum Beispiel von der Amsel in meinem Garten lernen?

Spirit: Vögel sind sehr mit der Tages- und Nachtzeit verbunden. Sie haben ihre bestimmten Zeiten, wann sie wach werden. Wenn das Licht kommt, beginnen sie zu zwitschern. Sie sind sehr eng mit dem Tag- und Nachtrhythmus verbunden. Für die Menschen wäre es auch nicht schlecht, wenn sie sich einen Schlaf- und Wachrhythmus angewöhnen würden, oder mal eine Zeit lang mit dem Sonnaufgang aufstehen und mit dem Sonnenuntergang ins Bett gehen.

Ich: Im Winter ist das ein bisschen schwierig, der Tag wäre mir zu kurz. Aber im Sommer kann man das gut mal ausprobieren.

Spirit: Und Zugvögel sind noch mal ganz besonders mit den Jahreszeiten verbunden. Amseln bekommen natürlich auch die Jahreszeiten mit, aber für Zugvögel ist die Umstellung viel größer, wenn die dunkle Jahreszeit kommt und sie die weite Reise antreten müssen. Generell kann man sagen, wenn Menschen sich mit Vögeln beschäftigen, setzen sie sich auch viel mit den Jahreszeiten auseinander, und das ist etwas Schönes, weil es sie mit den Jahreszeiten und der Natur verbindet. Auch euer Körper funktioniert im Rhythmus der Jahreszeiten. Ihr könntet euch mit Hilfe der Vögel noch mehr damit auseinander setzen, was in euch passiert. Was bewirken Tages- und Nachtzeiten und Jahreszeiten in euch? Das ist das einzig Spezielle, was wir über Vögel sagen können, sonst gibt es dort auch wieder Revierkämpfe etc. wie bei den anderen Tierarten.

Ich: Das sind ja schon einige Dinge, die wir für uns lernen können. Ich denke, je ähnlicher das Tier dem Menschen ist, umso mehr kann man auch lernen. Wir hatten ja letztes Mal auch gesagt, dass das Lebensumfeld ja auch eine Rolle spielt und je ähnlicher das ist, desto mehr kann man dann auch lernen. Ein Insekt zum Beispiel hat ja einen ganz anderen Lebensstil.

Spirit: Ja, es wird immer schwieriger, je weiter man sich von der Tierart Mensch entfernt.

Ich: Ich habe mich mal mit einem Schmetterling unterhalten, weil ich dachte, dass Schmetterlinge so fröhlich und leicht wirken und immer von Blüte zu Blüte fliegen und dass das doch ein schönes Leben sein muss. Aber der Schmetterling war ziemlich hektisch und unter Zeitdruck, weil er sich ganz dringend mit Nahrung versorgen musste, um zu funktionieren. Und das Hin- und Herflattern im Zickzack, was für uns so schön aussieht, so leicht und fröhlich, ist für den Schmetterling ziemlich anstrengend. Es ist wie Treppensteigen in der Luft. Er wollte sich dann auch nicht weiter mit mir unterhalten, weil er zu beschäftigt war. So sieht es von außen oft ganz anders aus, als es das Lebewesen selbst sieht. Ich denke, als Menschen haben wir es schon ganz gut getroffen, wir müssen uns um viele Dinge keine Sorgen machen. Das ist etwas, wofür lernen können, dankbar zu sein. Wir können ja auch gegenseitig von uns sehr viel lernen.

Damit möchte ich das Thema Tiere jetzt erst mal abschließen.

Ich bedanke mich bei den Spirits und verabschiede mich.

Haustiere als Vorbilder für uns Menschen

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