Der Mond geht hinter einem Berg auf.

Da morgen Halloween ist, spreche ich heute mit den Spirits darüber, wie die Menschen überhaupt darauf gekommen sind, es zu feiern, und was man für sich selbst aus dieser Tradition machen kann. Sie erzählen auch, wie man eine bisher vielleicht noch nicht entdeckte Verbindung zwischen alter Tradition und neuen Gebräuchen erkennen kann und wie man trotz Dunkelheit das innere Licht bewahren kann.

Hier gibt es den Beitrag auch als Audio zu hören:

Ich persönlich weiß über Halloween, dass es ursprünglich aus Irland kommt und man es auch „Samhain“ nennt. In dieser Zeit ist das Tor zur Welt der Seelen Verstorbener offener als sonst und man kann den Kontakt zu ihnen aufnehmen bzw. wenn man das vermeiden möchte, kleidet man sich in unheimliche Kostüme, damit man als Mensch nicht auffällt.

Ich: Wie sind die Menschen darauf gekommen, gerade zu dieser Jahreszeit solche Rituale zu haben?

Die Spirits zeigen mir die Dunkelheit, die kommt, und auch den Nebel dieser Jahreszeit.

Spirit: Die Atmosphäre in dieser Jahreszeit hat etwas Mystisches. Außerdem ist es eine Jahreszeit, in der man früher gesagt hat, dass die dunkle Göttin kommt und die Seelen mitnimmt, die so weit sind, dass sie ihren Körper verlassen wollen. Deshalb ist es eine Jahreszeit, die stark mit dem Tod verbunden ist.

Ich: Ich denke, das ist heute ziemlich in Vergessenheit geraten. Halloween kennen die meisten ja nur als eine Art Nikolaus, bei dem Kinder von Haus zu gehen und Süßigkeiten einsammeln. Welche Rituale würdet ihr denn vorschlagen? Was sollte man in dieser Zeit tun?

Spirit: Es ist auf jeden Fall sehr nett, an seine Ahnen zu denken und zum Beispiel eine Kerze für sie anzuzünden.

Ich: Da fällt mir ein, dass bei vielen Kulturen der Feiertag der 1. November ist, an dem man an die Toten denkt und teilweise Lieblingsspeisen der Verstorbenen kocht und mit auf den Tisch stellt.

Spirit: Für einen selbst ist es auch eine gute Zeit, um sich auf die Dunkelheit einzustellen und sich wirklich bewusst zu machen: Es wird jetzt dunkler. Man kann dann auch dunkle Kleidung anziehen, sich in Stille hinsetzen und die Dunkelheit empfangen.

Ich: Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin nicht so ein Fan von der Dunkelheit. Eigentlich mag ich die Sonne lieber. Ich weiß nicht, ob ich Lust habe, mich zu sehr mit der Dunkelheit zu beschäftigen. Habt ihr für solche Menschen auch einen Tipp?

Sie lächeln mich an.

Spirit: Es ist in Ordnung, wenn man sich noch eine Kerze hinstellt und wenn man noch ein Licht in der Dunkelheit hat. Aber strahlendes helles Licht irritiert den Körper, weil er sich auch langsam auf die dunkle Jahreszeit einstellt.

Ich: Da fällt mir das Diwali-Fest in Indien ein. Das findet ja auch im Oktober statt und da geht es ja mehr um Licht. Da werden Lichter angezündet und auf dem Fluss schwimmen gelassen. Was haltet ihr davon?

Spirit: Es geht dabei mehr um das innere Licht, das man im Herzen hat. Es ist wichtig, dass man dieses Licht im Herzen kultiviert. Ein Licht anzuzünden, ist eher ein Symbol für das innere Licht im Herzen. Wenn das Licht im Herzen stark ist, ist es egal, wie dunkel es draußen ist.

Ich: Wenn ich also eine Kerze oder andere Lichtquelle, die nicht zu sehr strahlt, hinstelle und damit zum Beispiel meditiere, dann könnte ich damit das Licht meines Herzens stärken?

Spirit: Ja, unter anderem. Letztendlich geht es darum, das Mitgefühl und die eigene Liebe zu stärken, weil das das eigentliche Licht ist. Alles, was dazu beiträgt, stärkt unser inneres Herz-Licht. Kindern an Halloween etwas zu schenken, bedeutet, dass man jemandem etwas gibt, und gerade bei Kindern spürt man noch sehr ihre Freude. Ihnen schenkt man besonders gerne etwas und das stärkt auch das Licht im Herzen. Es kommt halt darauf an, wie man das tut. Wenn man denkt: „Die klingeln schon wieder, das nervt mich, ich gebe denen halt was“, sorgt das nicht dafür, dass das innere Licht mehr strahlt. Aber wenn man ihnen von Herzen etwas gibt, wird das innere Licht größer.

Ich finde es sehr schön, dass es diese Verbindung gibt zwischen der ursprünglichen Tradition und dem, was wir heute daraus machen. Es wirkte bisher auf mich immer sehr konsumorientiert, aber so kann ich das jetzt auf eine andere Art und Weise sehen.

Ich: Noch mal zurück zu den Ahnen: Was könnte ich für die Ahnen noch tun außer ein Licht anzuzünden und an sie zu denken?

Es kommt keine weitere Information dazu. Anscheinend sind die Ahnen schon glücklich, wenn man an sie denkt.

Spirit: Es kommt natürlich darauf an, wie man an die Ahnen denkt, ob negativ oder positiv. Liebevoll, das ist das Stichwort.

Ich: Okay, möchtet ihr noch etwas zu Halloween erzählen?

Spirit: Diese Jahreszeit wird für die Tiere auch nicht so einfach und das Mitgefühl und die Freude, etwas zu verschenken, kann man nicht nur bei Kindern, sondern auch bei den Wildtieren anwenden. Man kann sich darüber informieren, welche Tiere Hilfe brauchen, und ihnen einen Unterschlupf zur Verfügung stellen. Futter muss es im Moment noch nicht sein, aber ein Zufluchtsort ist für manche Tiere wichtig. Außerdem geht es jetzt darum, die Dunkelheit zu akzeptieren und abends nicht so viel Licht einzuschalten. Wenn man viel Licht braucht, sollte man lieber tagsüber, am besten mittags, spazieren gehen, um das echte Licht aufzunehmen.

Ich spüre jetzt auch noch eine Wärme der Dunkelheit.

Spirit: Die Dunkelheit gibt auch Geborgenheit. So wie der Mutterleib. Dort ist es ja auch relativ dunkel. Ihr könnt euch einfach von der Dunkelheit umfangen fühlen und die Geborgenheit in ihr entdecken.

Heute waren wieder einige neue Aspekte dabei, die ich bisher noch nicht so gesehen habe. Das fand ich sehr schön.

Ich wünsche euch allen, die das lesen, dass ihr gut durch die dunkle Jahreszeit kommt, euch gut darauf vorbereiten könnt und euer inneres Licht im Herzen bewahren könnt!

Bei den Spirits bedanke ich mich und verabschiede mich.

Warum gibt es Halloween?

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