Eine Sonnenblume wächst an einem Turmfenster.

Diesen Beitrag findest du hier auch als Podcast:

Für meine erste Podcast-Folge bin ich ein Stück in meine Vergangenheit gereist, um zu erzählen, wie ich eigentlich auf diesen Blog und den Podcast gekommen bin. Auf der Seite „Über mich“ findest du die Version meines Verstandes, in diesem Beitrag dagegen die Spirit-Version. Sie veranschaulicht, wie die Spirits „denken“. Sie gehen in dem Interview auch darauf ein, welche Bedeutung unser Verstand und unsere Intuition haben, und wie wir mit ihnen umgehen können, damit wir glücklicher werden.

Ich: Was soll ich heute über mich erzählen?

Heute sehe ich sehr viele Spirits. Sie zeigen mir einen großen Bogen, er steht symbolisch für mein bisheriges Leben. Dazu kommen viele kleine weitere Bögen, viele Schichten, die zeigen, wie vielschichtig mein Leben ist. Auf dem äußeren Bogen suchen die Spirits einen Punkt heraus. Dies ist ein Moment meines Lebens: Ich sehe eine Szene von mir selbst, wie ich als kleines Kind selbstvergessen mit etwas spiele. Ich sitze auf dem Boden und bin vollkommen in meiner Fantasie-Welt und voller Freude und Begeisterung über das, was ich tue, obwohl das eigentlich nur eine Kleinigkeit ist, mit der ich da spiele, nicht Großartiges, Aufregendes, aber es macht mich glücklich. Ich tue so, als ob das Spielzeug fliegen könnte, halte es in meiner Hand und lasse es hoch und runter fliegen. Es ist alles möglich in dieser Welt, in dieser Fantasie.

Spirit: Es ist nicht nur Fantasie. Das Wort Fantasie nimmt man nicht ernst genug. Es ist mehr als Fantasie, weil es ein riesiges Potenzial enthält, gerade bei Kindern das Potenzial, sich zu entwickeln in ihrem Leben, herauszufinden, was sie (realisieren) können. Sie erfinden sich in ihrem Spiel und das ist im Grunde genommen wie eine Vorlage für das gesamte Leben, die durch das Spielen entsteht.

Mich würde jetzt aber noch interessieren: Was hat das jetzt mit den Spirits zu tun?

Spirit: Das sollte jetzt nur ein Beispiel sein. Es gab viele solcher Situationen in deinem Leben, viele kreative Situationen, in denen du bei einer Tätigkeit vollkommen im Flow warst.

Ich sehe mich in verschiedenen Szenen selbstvergessen dabei.

Spirit: „Selbstvergessen“ ist eigentlich nicht das passende Wort, denn im Grunde genommen, kommt man dabei erst zu sich selbst. Man könnte es eher so sehen, dass man den Verstand bzw. das analytische Denken vorübergehend vergisst. Dadurch kommt man in eine Energie, die unbegrenzt ist. Im Vergleich dazu ist der Verstand eher wie ein kleiner Raum, in dem man sich befindet, und man kann nur von einer Wand zur nächsten laufen. Er ist ziemlich begrenzt. Natürlich kann  man ihn auch erkunden und je nach Person gibt es dort Verschiedenes zu entdecken. Es stehen auch viele Gegenstände in dem Raum. Es ist schon interessant, aber es ist eben nur ein Raum. Aber wenn man aus diesem Raum hinausgeht und den Verstand ein bisschen ruhen lässt, kommt man in einen anderen Raum und dieser Raum ist unendlich. Der Verstand ist also ein kleiner Raum in diesem unendlichen Raum. Und da ist alles möglich.

Ich: Schön und gut, da ist alles möglich, aber wie setze ich das um? Es ist ja erst mal ein virtueller Raum. Ich kann ja nicht alles umsetzen, was ich dort sehe, weil es manchmal ja auch sehr fantastisch ist.

Spirit: Erst mal ist es wichtig, den Raum, die Intuition, die Kreativität überhaupt wahrzunehmen und zuzulassen und zu erkunden, um zu sehen, was man dort finden kann.

Ich sehe jetzt in einer Szene, dass, sobald man anfängt, darüber nachzudenken, wie man das konkret umsetzen kann, man eigentlich nur in dem unendlichen Raum sitzt und ein bisschen um sich schaut. Aber anscheinend soll man diesen Raum richtig spüren, erfahren und erleben.

Spirit: Wenn man sich darauf einlässt, kommt die Umsetzung ganz von allein und man bekommt eine Basis für spätere Ideen, Initialzündungen, die man dann im Materiellen umsetzen kann. Die meisten Menschen nutzen diesen Raum nicht oder zu wenig. Manche befinden sich im abgeschlossenen Raum des Verstands, manche gehen vor die Tür und gucken mal ein bisschen, aber viele Menschen gucken nicht weiter.

Sie zeigen mir in Szenen aus meinem Leben und dass ich sehr offen dafür war und immer weiter geguckt habe, auch wenn mein Verstand mir manchmal sagte, dass das unlogisch sei. Solange ich in diesem Raum war, ließ ich mich wohl nicht davon beirren. Aber dann tat ich es leider oft als Fantasie ab und ging in den kleinen Raum des Verstands zurück und schloss die Tür hinter mir. Der Verstand sagte mir dann, dass das alles nur meine Fantasie gewesen sei und ich es vergessen könne. Ich solle wieder auf den Boden kommen, weil das alles keinen Sinn habe.

Diese Szene löst bei mir ein Gefühl von gebremst sein aus. Ich sehe auch, wie meine Seele enttäuscht guckt und die Schultern hängen lässt, wie ein Kind, das gerne spielen möchte, aber die Hausaufgaben machen soll. Ich fühle, wie ich mich selbst immer wieder in diesen Raum des Verstands eingesperrt habe.

Die Spirits zeigen mir in verschiedenen Szenen, dass ich das so lange gemacht habe, bis es mich sehr krank gemacht hat. Aber immerhin war das der Anlass, dass ich endlich wieder die Tür geöffnet habe, ganz langsam vor die Tür gegangen bin und mir alles angeschaut habe, zunächst noch sehr skeptisch. Über die Jahre hatte ich es auch verlernt! Als Kind und Jugendliche konnte ich es noch, aber dann nahm ich mir nicht mehr die Zeit, aus dem Raum des Verstandes hinauszugehen.

Nun zeigen die Spirits, wie ich die ersten Schritte mache. Dadurch geht es mir schon besser, aber ich komme erst mal nicht auf die Idee weiterzugehen, weil ich es verlernt habe. Aber es ist schon mal der Beginn, dass ich wieder lerne, meine Seele und ihre Bedürfnisse zu spüren. Meine Seele möchte sich eigentlich da draußen in dieser großen Welt austoben, das ist ihr zu Hause. Sie möchte nicht in diesem kleinen Raum des Verstandes eingesperrt sein.

Nun sehe ich, dass meine Seele nicht mehr wie anfangs auf den Boden schaut, sondern den Kopf hebt und alles Mögliche entdeckt und ausprobiert. Langsam wird der Abstand zum Raum des Verstandes größer. Dabei wird sie fröhlicher und fliegt herum. Es ist eigentlich kein Raum, durch den man geht, sondern ein Raum, durch den man fliegt oder schwebt. Trotzdem ist eine Erdung da, so dass ich mich nicht in diesem Raum verliere, so dass ich keine Angst haben muss, mich zu verlieren. Zusätzlich zu meinem Interesse an diesem Raum habe ich wohl noch ein Urvertrauen, das mir eine Sicherheit gibt, so dass ich mich in diesem Raum bewegen kann, ohne das Gefühl zu haben, dass ich verloren gehe. Diese Sicherheit entsteht durch die Herzenergie. Dieser Raum ist voll von Freude, Liebe und Geborgenheit, aber man muss das auch wahrnehmen können, was ohne die Herzenergie schwer ist. Vielleicht hat man ohne die Herzenergie nicht so sehr das Gefühl, dass man in diesem Raum geborgen ist.

Das ist so ein schönes Gefühl, dass ich den ganzen Tag darin verbringen könnte. Das passiert ja bei meinen Interviews mit den Spirits immer wieder, dass ich diese schönen Gefühle von Geborgenheit und Freude bekomme und diesen Raum erfahre. Und dann habe ich eigentlich schon gar keine Lust mehr, Fragen zu stellen, dabei gibt es ja auch so viele interessante Antworten in diesem Raum.

Ich: Das war jetzt ein sehr tiefer und auch sehr abstrakter Einblick, besonders für Menschen, die damit noch keine Erfahrung haben. Habt ihr noch etwas Konkreteres, Greifbareres? Können meine Leser damit überhaupt etwas anfangen?

Spirit: Der Verstand vielleicht nicht, aber die Seele auf jeden Fall.

Ich: Okay. Das ist jetzt wieder mein Verstand, der zweifelt und sagt: „Das ist doch alles viel zu abstrakt und verrückt.“ Dein Verstand, liebe Leserin, lieber Leser, denkt das jetzt wahrscheinlich auch… Aber deine Seele weiß genau, worum es geht. Spannend! Liebe Spirits, gibt es sonst noch etwas  zu erzählen?

Spirit: Nein, das war erst mal genug für heute.

Ich bedanke mich bei den Spirits und verabschiede mich.

Meine Vergangenheit aus Sicht der Spirits und die Bedeutung von Verstand und Intuition

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Ein Gedanke zu „Meine Vergangenheit aus Sicht der Spirits und die Bedeutung von Verstand und Intuition

  1. Das war ein sehr schöner Einblick in deine Arbeit mit den Spirits! Vielen Dank auch für das Teilen deiner persönlichen Geschichte! Ich denke, das kann vielen Lesern und Hörerinnen Mut machen, Mut, einmal hinter den begrenzenden Raum des Verstandes zu schauen, ohne sich erst selbst zuvor in eine missliche Lage zu manövrieren. Toll! Bin schon gespannt auf dein nächstes Interview!

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