Eine violette Blüte in Nahaufnahme

Hast du dich schon mal mit deinen Pflanzen auf der Fensterbank oder im Garten unterhalten? Wenn ja, haben sie auch geantwortet? Ich habe es ausprobiert! Sie haben mir tatsächlich geantwortet und mir einiges über ihre Wahrnehmung der Menschen und ihres Umfeldes erzählt.

Ein weiblicher Spirit sitzt heute in einem Garten voller Blumen und verschwindet fast in dem Blütenmeer. Offensichtlich soll es heute um Pflanzen gehen.

Der Spirit wird auch gleich gesprächig: Ja, es geht heute um Pflanzen, wie man nicht so schwer erkennen kann.

Sie nimmt eine Blüte in die Hand und schaut sie liebevoll an.

Dann führt sie fort: Jede Pflanze ist anders und hat ihre eigenen Lebensbedingungen und Bedürfnisse. Die eine braucht mehr Licht, die andere mehr Wasser. Sie sind alle wertvoll und lichtvoll. Das heißt, sie haben viel Licht-Energie (auf seelischer Ebene). Deshalb mögt ihr Pflanzen meistens auch sehr gerne. Sie haben eine positive Ausstrahlung auf euch, sind friedlich, ruhig, machen keinen Lärm, sind oft hübsch und riechen vielleicht sogar gut. Durch ihren Duft hellen sie eure Stimmung noch mehr auf. Sie haben eine sehr feine sanfte Energie. Sie sind überall, selbst in der Stadt, und wenn es nur Grashalme sind. Stell dir eine Stadt ohne Pflanzen vor, was für eine Betonwüste!

Ich: Ja, das stimmt. Aber im Grunde wissen wir das ja. Warum erzählst du mir das alles?

Spirit: Kultiviert eure Beziehung zu den Pflanzen mehr. Sie sind eure lichtvollen Begleiter. Kümmert euch genug um sie. Sie sind Lebewesen. Dazu noch Lebewesen, die euch nicht angreifen und immer friedlich euch gegenüber sind.

Ich: Was ist mit giftigen Pflanzen?

Spirit: Ihr könnt ihnen aus dem Weg gehen, sie würden euch nie boshaft angreifen. Beschäftigt euch mit diesen fröhlichen Lebewesen, das bringt euch auch inneren Frieden.

Ich: Aber untereinander bekämpfen sie sich schon.

Spirit: Ja, aber ihr seid keine Pflanzen und damit auch keine Konkurrenz. Deshalb ist das Verhältnis zwischen ihnen und euch friedlich.

Ich: Außer, wenn wir sie essen oder abholzen …

Spirit: Es kommt immer auf die Bedingungen an, unter denen das geschieht: respektvoll oder respektlos, maßvoll oder maßlos, dankbar oder undankbar. Natürlich stirbt keine Pflanze gern, aber unter positiven Umständen können Pflanzen sich hingeben. Ihre Seele akzeptiert, dass die Natur aus Fressen und Gefressenwerden besteht, ihre Seele akzeptiert ihre Rolle. Sonst gäbe es ja gar kein Leben auf der Erde. Ihr könnt euch auch vornehmen, Pflanzen mit mehr Dankbarkeit zu essen. Ihr könnt mit Pflanzen aber auch kommunizieren. Schaut sie an, lächelt sie an, konzentriert euch ganz auf sie und fragt sie etwas. Mit Übung werdet ihr interessante Antworten erhalten.

Ich: Hm, gute Idee. Ich rede zwar in Gedanken mit meinen Pflanzen, aber Fragen stelle ich normalerweise nicht.

Das werde ich gleich mal ausprobieren und ich hole meine gezogene Zucchini-Pflanze, die noch in einem Topf darauf wartet, ins Beet in die Freiheit zu kommen. Ich setze mich vor ihr auf den Boden und schaue sie an. Sie wirkt auf mich etwas skeptisch, weil sie nicht weiß, was ich von ihr will und was das alles hier soll. Wahrscheinlich denkt sie: Warum schaut mich dieser Mensch so erwartungsvoll an?

Ich beginne die Konversation mit: Ich möchte mich nur ein bisschen mit dir unterhalten.

Sie wirkt überrascht. Das scheint ihr neu zu sein. Als Gesprächspartnerin hat sie mich wohl noch nicht in Erwägung gezogen.

Ich: Wer oder was bin ich für dich?

Jetzt scheint sie sich für mich zu öffnen oder ich mich für sie, jedenfalls spüre ich plötzliche Liebe zwischen uns strömen. Es fühlt sich an wie eine freudige Begrüßung.

Zucchini-Spirit: Du bist du.

Hm, ja, die Frage war wohl nicht so günstig gestellt. Eine Pflanze denkt wohl nicht so analytisch über Menschen nach, dass sie darauf wie ein Mensch antworten würde. Sie nimmt mich wohl als Ganzes wahr und da gibt es ja eigentlich auch gar nichts zu analysieren, kategorisieren oder auseinanderzunehmen. Was soll sie darauf auch antworten. Ich hatte wohl sowas wie „Meine Wassergeberin“ erwartet. Jedenfalls scheint sie mich zu mögen. Sie wirkt sehr fröhlich und zufrieden.

Ich: Bist du zufrieden mit dem Wasser, das ich dir gebe?

Zucchini-Spirit: Ja!

Ich: Hast du genug Licht?

Zucchini-Spirit: Ja!

Sie ist ja noch ein Teenager und gerade ein paar Wochen alt. Ich spüre diese optimistische Energie, mit der man in diesem Alter in die Welt geht – wenn man keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. In meiner Essecke war sie bisher ja noch gut behütet: keine Blattläuse, kein schlechtes Wetter. Sie kann sich ganz auf ihre Lebensfreude und das Wachsen konzentrieren.

Ich: Möchtest du mir noch was sagen?

Zucchini-Spirit: Das Leben ist schön.

Ich: Danke schön!

Ich bringe sie zurück an ihren Platz und gehe raus, um zum Vergleich mal mit einer älteren Pflanze zu sprechen. Daher gehe ich zu der Birke vor unserem Haus. Nach einer Begrüßung frage ich sie, wie es ihr geht.

Birken-Spirit: Es ist enger geworden durch die Häuser, die um mich gebaut wurden. Ich hatte gehofft, dass stattdessen noch andere Bäume, vor allem Birken, kommen. Wir sind hier nur zu zweit und mein Nachbar ist nicht mal eine Birke.

Ich: Bist du einsam?

Birken-Spirit: Na, geht schon. Ich halte meine Stellung.

Ich: Was fühlst du gegenüber uns Menschen?

Birken-Spirit: Ich weiß nicht so recht. Sie sind unberechenbar. Ich weiß nicht, was sie als nächstes tun und es geht alles so schnell. Ich kann ihre Signale schwer deuten und verstehe nicht, warum sie bestimmte Dinge tun. Ich habe keine engere Beziehung zu ihnen.

Da die Birke auf einer Pferdeweide steht, leisten ihr manchmal Pferde Gesellschaft.

Ich: Und was fühlst du gegenüber den Pferden?

Birken-Spirit: Sie sind okay. Ich habe auch keine engere Beziehung zu ihnen, aber sie sind nicht unberechenbar. Sie tun immer das gleiche. Menschen tun 1000 Dinge und immer wieder etwas Neues. Ich bin skeptisch.

Ich: Nimmst du Verschmutzung wahr?

Birken-Spirit: Die Luft ist schmutziger geworden.

Ich: Und wie findest du das Wetter?

Birken-Spirit: Es ist trockener.

Ich: Ist das ein Problem für dich?

Birken-Spirit: Ich komme damit einigermaßen zurecht.

Ich denke: Hoffentlich wird es dieses Jahr nicht wieder so ein trockener Sommer. Vom Klimawandel erzähle ich ihr lieber erst mal nichts. Ich will sie nicht beunruhigen.

Da es heute sehr kalt und windig ist, verabschiede ich mich fürs erste und gehe wieder rein. Aber wenn die Sonne scheint, werde ich meine Gespräche fortsetzen. Das war ein sehr schönes Erlebnis und wenn ich jetzt in meinen Garten gehe, habe ich ein noch persönlicheres Verhältnis zu den Pflanzen. Ich bin schon gespannt, was die anderen so erzählen!

Dann bedanke ich mich auch bei dem ersten Spirit und verabschiede mich.

Hallo Birke – Fragen an Pflanzen und ihre Antworten

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